Was ist le mariage de figaro (beaumarchais)?

"Le Mariage de Figaro" ist ein berühmtes Theaterstück von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais. Es wurde ursprünglich im Jahr 1784 veröffentlicht und ist das zweite Stück in einer Trilogie, die auch "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit" und "Der Schuldige ohne Schuld" umfasst.

Das Stück spielt in Spanien im späten 18. Jahrhundert und dreht sich um den Diener Figaro und seine Verlobte Suzanne. Figaro plant, Suzanne zu heiraten, aber sein Arbeitgeber, der Graf Almaviva, versucht, das Recht der ersten Nacht zu beanspruchen und Suzannes Hochzeit zu verhindern. Figaro und Suzanne schmieden einen Plan, um dem Grafen entgegenzuwirken und das Hochzeitsverbot zu umgehen.

"Le Mariage de Figaro" behandelt Themen wie soziale Hierarchie, Machtmissbrauch, Liebe und Eifersucht. Das Stück ist bekannt für seinen scharfen Witz und seine politische Satire, die die Autokratie des Adels und seine Vorrechte kritisiert. Das Stück war zu seiner Zeit sehr kontrovers und wurde in einigen Ländern verboten, da es als Anstiftung zum Umsturz angesehen wurde.

"Le Mariage de Figaro" hatte einen großen Einfluss auf die französische und europäische Theatertradition und wurde als Vorläufer des Gesellschaftsdramas angesehen. Es wurde mehrfach adaptiert und bekanntermaßen als Oper von Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte unter dem Titel "Die Hochzeit des Figaro" bearbeitet.

Das Stück bleibt ein Klassiker der französischen Literatur und wird oft als eine der besten Komödien des 18. Jahrhunderts betrachtet. Es stellt weiterhin eine wichtige Inspirationsquelle für zeitgenössische Theaterproduktionen dar.